Elektromobilität
Beschichtungslösungen für die Elektromobilität
E-Mobilität ist die neue Mobilität: Elektroautos, E-Bikes und E-Scooter gewinnen in der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Für die Hersteller ergeben sich daraus neue Herausforderungen in der Lieferkette: von der Hybridtechnologie über Leichtbaulösungen, fortschrittliche Sicherheitssysteme und autonomes Fahren bis hin zu Einflüssen auf die Akustik und die Lebensdauer der Fahrzeuge. Beim Stichwort E-Mobilität denken wir meistens an Batterie- und Brennstoffzellentechnologie für alternative Antriebssysteme. Doch das ist nur ein Teil des Themas. Auch die Oberflächenveredelung spielt eine wichtige Rolle, wobei innovative Technologien viele Schlüsselbereiche optimieren können. Und in einem sich schnell verändernden Markt ist Flexibilität der Schlüssel, da viele dieser neuen Anforderungen durch die Auswahl der richtigen Behandlungssysteme erfüllt werden können.
Vorteile für die Elektromobilitätsbranche
Beschichtungslösungen für die Akkustik
Beschichtungskonzepte spielen in der Fahrzeugakustik für Elektromobile eine große Rolle. Die Fahrzeugakustik beschäftigt sich mit der Modellierung von Geräuschen – sowohl denen im Innenraum als auch denen, die von außen in der Fahrzeugumgebung wahrgenommen werden. Während es aus Insassenperspektive um die Lautstärkeverringerung geht, spielen aus externer Sicht bei Geräuschreduzierung vornehmlich Sicherheitsaspekte eine Rolle. Bei Elektrofahrzeugen entfällt die markante Geräuschkulisse des Verbrennungsmotors und die Akustik des elektrischen Antriebsstranges sowie Betriebsgeräusche rücken in den Vordergrund.
Folglich gilt es, in der Fahrzeugentwicklung die emotionalen Bedürfnisse der Kunden zu erfüllen und gleichzeitig Bewegungs- und Vibrationsgeräusche gezielt zu reduzieren. Dafür werden trockenschmierende Gleitlackbeschichtungen in Form von Polymersystemen auf PTFE-, PFA- oder FEP-Fluorpolymerbasis eingesetzt.
Elektrifizierung – Leitfähigkeit & Beschichtungskonzepte für Batteriegehäuse und Stecker
Eine optimierte Oberflächentechnik wird in der Elektromobilität in zahlreichen Bereichen eingesetzt. Elektrofahrzeuge werden nicht nur mit Strom angetrieben, sondern sind selbstverständlich auch mit einer Vielzahl elektrischer Bordsysteme ausgestattet. Dadurch verbessern sich zwar einerseits Leistungsfähigkeit und Komfort, gleichzeitig steigt aber auch der Stromverbrauch deutlich. Das geht so weit, dass die üblichen 12 Volt für die Bordelektronik nicht mehr ausreichen und neuerdings vermehrt die sogenannte 48-Volt-Technik zum Einsatz kommt.
Grundvoraussetzung für eine gute elektrische Leitfähigkeit sind qualitativ hochwertige Kontakte bzw. Steckverbinder und Stromschienen, idealerweise beschichtet mit Zinn, Silber oder Gold. Bestenfalls werden Kombinationsschichten mit einer Diffusionssperre aus Kupfer und Nickel gewählt, da diese neben der Signal- und Stromübertragung auch einen guten Korrosionsschutz gewährleisten. Durch die höhere Spannung von 48 Volt steigt die Einsatztemperatur der Verbindungselemente auf über 160°C, und für einen sicheren Betrieb müssen Silberbeschichtungen in höheren Schichtdicken auf den Bauteilen abgeschieden werden.
Eine fachgerechte Oberflächenbeschichtung ist auch entscheidend für den sicheren Betrieb großer Fahrzeugbatterien, denn nur mit hochwertiger Oberflächentechnik entstehen effiziente Schutzeinrichtungen, wie beispielsweise korrosionsgeschützte Batteriegehäuse.
Auch für zukünftige Standards wie autonomes Fahren oder sensorische Gefahrenerfassung sind versilberte beziehungsweise verzinnte Stecker aufgrund ihrer hohen Leitfähigkeit unerlässlich. Beschichtungstechnik schafft also die Grundlage für den sicheren Betrieb der Bordsysteme der Zukunft.
Kontaktieren Sie uns einfach direkt.